Parallelschaltung von Widerständen

Eine Parallelschaltung von Widerständen ist dann gegeben, wenn der Strom sich an den Widerständen aufteilt und an allen Widerständen die gleiche Spannung anliegt.
An Punkt A teilt sich der Strom auf und an Punkt B fließt er wieder zusammen. Zwischen Punkt A und Punkt B liegt die Gesamtspannung an. Um die Vorgänge von Strom, Spannung und Widerstand in der Parallelschaltung zu verdeutlichen, ist die Spannung von 60V und die Widerstände 1,5 kOhm, 3 kOhm und 6 kOhm vorgegeben.
Spannung |
Uges = 60V |
U1 = 60V |
U2 = 60V |
U3 = 60V |
Strom |
Iges = 70 mA |
I1 = 40 mA |
I2 = 20 mA |
I3 = 10 mA |
Widerstand |
- |
R1 = 1,5 kOhm |
R2 = 3 kOhm |
R3 = 6 kOhm |
Verhalten der Spannungen
In der Parallelschaltung liegt an allen Widerständen die gleiche Spannung an.

Verhalten des Stroms
Der Gesamtstrom Iges teilt sich am Verzweigungspunkt der Widerstände in mehrere Teilströme auf. Die Summe der Teilströme ist gleich der Summe des Gesamtstrom Iges.

Widerstand
Der Gesamtwiderstand der Parallelschaltung ist kleiner als der kleinste Einzelwiderstand. Durch jeden Parallelwiderstand steigt der Gesamtstrom an. Bei gleichbleibender Spannung bedeutet das die Verkleinerung des Gesamtwiderstands.

Oder anders definiert: Mit jedem weiteren Parallelwiderstand leitet der Stromkreis besser. Es steigt der Leitwert.

Wenn nur zwei Widerstände Parallelgeschaltet sind, dann kann die Formel zur Berechnung des Gesamtwiderstands auch vereinfacht werden.

Verhältnisse am Beispiel zweier parallel geschalteter Widerstände
Da die Spannung in der Parallelschaltung überall gleich groß ist, verursachen die unterschiedlichen Widerstände unterschiedliche Teilströme. Die Ströme verhalten sich umgekehrt zu ihren Widerständen. In hochohmigen Widerständen fließt ein kleiner Strom. In niederohmigen Widerständen fließt ein höherer Strom.
Die Ströme verhalten sich umgekehrt zu ihren Widerstandswerten!

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